Nun kann der Schwangerschaftstests gemacht werden! In der 5. SSW wird ein sicheres Ergebnis erwartet. Im Ultraschall kann ein kleiner, schwarzer Fleck gesehen werden, welcher den Embryo und seinen Dottersack darstellt.

In der 5. SSW bleibt nun die Regelblutung bei den meisten Frauen aus.

Die baldige Mutter sollte nun auf Dinge wie Alkohol, Zigaretten, Drogen und bestimmte Medikamente verzichten, damit der Embryo gesund wachsen und gedeihen kann. Jede Einnahme von Medikamenten sollte nun mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.

Der Mutterpass kann jetzt vom Gynäkologen ausgestellt werden; in ihm werden alle Untersuchungen und Ergebnisse bis zur Geburt des Babys notiert.
Es gibt tatsächlich eine Differenz zwischen 5. SSW und dem wirklichen Alter des Babys: Insgesamt dauert eine Schwangerschaft 40 Wochen, also 10 Monate. Dabei startet die eigentliche Berechnung etwa zwei Wochen vor der Befruchtung – mit dem ersten Tag der letzten Regelblutung.

Die Rechnung ist usus, weil sich der Termin des Eisprungs nicht immer eindeutig festlegen lässt. In der 5. SSW ist das Baby daher erst etwa drei Wochen alt.
Das Baby in der 5. Woche

In der 5. SSW nimmt der Embryo eine eher lange, an einen Wurm erinnernde Gestalt an und ist ungefähr zwei Millimeter groß. Die Nervenfasern, die später das Gehirn und das Rückenmark bilden, fangen an zu wachsen.

Nun tut das winzige Herz seinen ersten Schlag. Das Herz ist zwar noch winzig, aber im Vergleich zum Körper sehr groß. Das Herz schlägt ungefähr doppelt so schnell wie das der werdenden Mutter.

Die Mutter in der 5. SSW

Auch wenn noch nichts zu sehen ist, verändert sich der Körper der baldigen Mutter jetzt schon sehr. Die Gebärmutter wird größer.
Viele Frauen haben in der 5. Schwangerschaftswoche das Gefühl, die normalen „Tage“ zu bekommen, weil im Unterleib leichte Schmerzen entstehen und auch die Brüste spannen. Ein allgemeines Unwohlsein kann begleitend dabei sein.

Dies ist ein Umstand der Veränderung des Hormonhaushaltes, auf die sich jede Frau und deren Körper einpendeln muss. Weiterhin lockert sich das Bindegewebe und auch die Mutterbänder, die die Gebärmutter dauerhaft in ihrer Position halten. Hierdurch kann ein Ziehen im Unterleib festgestellt werden, welches auch in der weiteren Schwangerschaft immer mal wieder auftreten wird. Meistens ist dieses Gefühl harmlos, bei starken Beschwerden sollte aber vorsichtshalber der behandelnde Arzt aufgesucht werden.

Nun wird auch der Antikörper-Test durchgeführt, damit eine mögliche Unverträglichkeit des Rhesusfaktors ausgeschlossen werden kann. Bei der Geburt kommen das Blut der Mutter und das des Babies zusammen und wenn eine unbekannte Unverträglichkeit entsteht, kann dies zu gesundheitlichen Problemen während der Geburt kommen. Auch für weitere Schwangerschaften ist dieser Test von großer Bedeutung.

Bei jedem Vorsorgetermin wird der Gynäkologe nun immer einige Untersuchungen durchführen und folgende Parameter prüfen:

  • den Blutdruck, im Urin werden Eiweiß- und Zuckergehalt aber auch vorhandene Bakterien untersucht,
  • das Gewicht der Schwangeren wird beobachtet und notiert, der Hämoglobingehalt im Blut, um zeitig einen möglichen Eisenmangel zu erkennen.
  • Auch die Lage und Größe der Gebärmutter wird überprüft, um zu merken, ob die Schwangerschaft normal verläuft. Die Herztöne des Babys werden abgehorcht, sobald diese über das CTG abhörbar sind, um zu prüfen ob es Herzprobleme gibt oder alles in bester Ordnung ist.
  • Die Kosten für besondere Untersuchungen wie zum Beispiel einen 3-D-Ultraschall müssen die werdenden Eltern in der Regel meistens selbst bezahlen.

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