Reis gehört zu den sieben wichtigsten Getreidesorten. Hierzulande steht er noch zu wenig auf dem Speiseplan. Reis sättigt besser als beispielsweise Brot oder Pasta und ist außerdem gesund, da er Spurenelemente, Mineralstoffe und B-Vitamine und wenig Kalorien enthält (Siehe Kaloriengehalt der verschiedenen Reissorten).

Vor allem im asiatischen Raum ist er Grundnahrungsmittel und macht rund 80 Prozent der Nahrung aus. Die Verwendung ist in Asien vielfältiger, neben der Zubereitung zu einer Hauptmahlzeit, wird er noch zu Süßspeisen, Reiswein, Reisbier oder Sake verarbeitet.

Reis hat wenig Kalorien und ist Grundlage gesunder Ernährung

Jeder kennt die Ernährungspyramide und weiß was gesunde Ernährung ausmacht. Doch nicht jeden fällt es leicht, dies umzusetzen. Gesunde Ernährung bedeutet Freude am Essen zu haben und dazugehört das Zählen der Kalorien keinesfalls. Der Speiseplan sollte abwechslungsreich sein und reichlich Getreideprodukte und Kartoffeln enthalten. Tierische Produkte und Fette stehen in Maßen darauf, dafür täglich mehrmals Obst und Gemüse sowie wenig Zucker und Salz.

Reis wird, wie alle Getreidesorten, nur mechanisch gereinigt, deshalb ist es ratsam, ihn vor der Zubereitung zu waschen. Manchmal entsteht beim Kochen ein Rand im Topf, es handelt sich hierbei um Stärke und zeigt, dass er naturbelassen ist. Je nach Sorte benötigt der Reis unterschiedliche Garzeiten, Naturreis beispielsweise braucht etwas länger. Er gelingt mit der Quellmethode, hier bleibt das Wasser im Topf oder der Wassermethode, vergleichbar mit dem Kochen von Nudeln. 100 Gramm ungekochter Reis hat, je nach Sorte, 319 bis 419 Kalorien. Beim Kochen kommen keine weiteren Kalorien hinzu.

Wertvoller Spender von Eiweiß und Kalium

Weil er viele komplexe Kohlenhydrate enthält, die lange satt machen. Außerdem gehören Vitamine der B-Gruppe, die gut für Haut und Stoffwechsel sind, und Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen, Zink und Kalium sowie Spurenelemente wie Mangan zu seinen Inhaltsstoffen. Die restlichen 75 Prozent sind Stärke. Er enthält nahezu kein Fett, kein Gluten und wenig Kalorien, das macht ihn so gesund. Viele dieser Inhaltsstoffe befinden sich im Silberhäutchen.

Das Silberhäutchen ist am Naturreis zu finden. Das Korn ist noch von der Aleuronschicht und dem Silberhäutchen umschlossen, sie enthalten den Keimling. Bei den weißen Reissorten sind diese Schichten abgeschliffen. Mit dem Parboiling-Verfahren ist es möglich, viele hochwertige Inhaltsstoffe zu erhalten. Mit Dampf und Druck werden hierbei Vitamine und Mineralien ins Innere des Korns gepresst und eingeschlossen.

Kaloriengehalt der verschiedenen Reissorten

Quelle:  https://www.reishunger.de/wissen/reissorten/reissorten-kalorien

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Reissorte kcal je 100g ungegart Eiweiß Kohlenhydrate Fett
Basmati Reis 354,0 kcal 9,0g 78,0g 0,9g
Basmati Reis (Bio) 353,0 kcal 7,4g 77,7g 0,6g
Vollkorn Basmati Reis 345,0 kcal 7,8g 71,4g 2,2g
Vollkorn Basmati Reis (Bio) 361,0 kcal 10,4g 70,0g 3,1g
Jasmin Reis 350,0 kcal 7,0g 78,8g 0,8g
Sadri Reis 350,0 kcal 6,9g 79,7g 0,8g
Sadri Dudi Reis 350,0 kcal 6,9g 79,7g 0,8g
Roter Reis 351,0 kcal 7,8g 71,8g 2,8g
Kleb Reis 349,0 kcal 6,0g 80,0g 0,5g
Schwarzer Kleb Reis 357,0 kcal 8,9g 75,0g 1,0g
Wild Reis 360,0 kcal 12,6g 75,4g 0,9g
Schwarzer Reis 401,0 kcal 9,8g 89,5g 2,7g
Mochi Reis 350,0 kcal 7,2g 74,0g 2,1g
Sushi Reis 345,0 kcal 6,7g 78g 0,5g
Risotto Reis 399,0 kcal 8,2g 90,3g 0,6g
Milch Reis 389,0 kcal 8,9g 89,8g 0,4g
Natur Reis 419,0 kcal 8,6g 85,1g 2,9g
Paella Reis 319,0 kcal 6,4g 70,2g 1,1g

Vollkornreis mit vielen Ballaststoffen

Laut verschiedener Studien beugt eine ballaststoffreiche Ernährung Übergewicht, Bluthochdruck und der koronaren Herzkrankheit vor. Sie sind verdauungsfördernd und hilft Verstopfungen zu vermeiden. Ballaststoffe sind natürliche Füll- und Quellstoffe, die lange satt machen, da sie der Körper nur langsam verarbeiten kann. Sie kommen nur in Pflanzen vor und enthalten keine Kalorien.

Im Körper quellen sie auf und senken den Cholesterinspiegel, außerdem regulieren sie die Fett- und Blutzuckerkonzentration im Blut. Ballaststoffe fördern eine gesunde Darmflora, da sie die Nahrungsgrundlage der dort vorkommenden Bakterien bilden. Sie regen die Darmtätigkeit an und sorgen für eine geregelte Verdauung. Eine ballaststoffreiche Ernährung soll das Risiko an Darmkrebs zu erkranken senken. Die meisten Ballaststoffe befinden sich in der Schale und den Randschichten des Korns, deshalb sind Vollkornprodukte, wie der Naturreis, hochwertiger.

Foto: Javier Lastras Flickr.com (CC BY 2.0)